Theatergemeinde
München
Das Schloss
Die Geschichte des Landvermessers K., der in den Verästelungen und Untiefen eines undurchschaubaren Verwaltungsapparats wie in einem Spinnennetz gefangen scheint – je mehr er strampelt und sich wehrt, desto tiefer rutscht er hinein. Ein wahrhaft kafkaeskes Bürokratie-Labyrinth.
Rasende Aufzüge und Nasenbluten
Thea-Kritikerin Katrin Dillkofer hat die Premiere gesehen und berichtet:
"Karin Henkel gelingt es auf bemerkenswerte Weise, die angsterfüllte und absurde Atmosphäre aus Kafkas Romanfragment auf die Bühne des Residenztheaters zu verbringen: K, der wie alle anderen Protagonist*innen mehrere alter Egos im gleichen Bühnenoutfit hat, ringt um nichts weniger als die Legitimation seiner Existenz durch das mysteriöse Schloss. Dieses wird durch den unerreichbaren hohen Beamten Herrn Klamm und das irrige Treiben diverser Administrant*innen verkörpert, die das absurde System verinnerlicht haben. Aufzüge rasen hinauf und hinab, so geschwind, dass das Nasenbluten in Form zweier roter Striemen zur Physiognomie der Hiesigen wird. Von Beginn an erleben wir einen Alptraum, melancholisch und kraftvoll konterkariert durch den Gesang und die Bassgitarre der schönen, schwarz gekleideten Polina Lapkovskaja (Pollyester)."
-fg-
Residenztheater
Max-Joseph-Platz 1
80539 München
Regulärer Preis: 24-50 €
Ticket inkl. MVV-Nutzung
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