Theatergemeinde
München

Thea fragt

Kultur und Sommer

Open Air oder drinnen, Sommerpause oder Hochsaison? Thea fragt Kulturschaffende nach ihren Aktivitäten und Sommertipps.


Beles Adam & Gunnar Holm Petersen 

Gemeinsam gründete das Künstlerpaar vor über 30 Jahren das Sommertheater im Innenhof der Glyptothek. Nach wie vor inszenieren und spielen die beiden. Im Bild Beles Adam im Solo-Stück vom Sommer 2021 „Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“.

Foto: Ludo Vici

Welches kulturelle Sommererlebnis haben Sie in bester Erinnerung?
In schönster Erinnerung haben wir die letzte Aufführung in der Glyptothek 2018 vor der Renovierung, wo wir mit „Don Quijote“ das Theater noch einmal richtig zum Leuchten bringen konnten.

Wie halten Sie es mit Open Airs?
Das ist eine grandiose Geschichte, wenn es den Regen nicht gäbe. Die schwierigste Frage ist dann immer: „Spielen oder nicht spielen?“

2022 wird im Innenhof der Glyptothek "Odysseus und Penelope. Eine ganz gewöhnliche Ehe" gespielt. Thea hat Karten für alle Vorstellungen und organisiert am 2. September ein Community Event.

Ticketbestellung telefonisch unter 089 53297-222 oder per Mail an service@thea.info


Verena Altenberger

Die Schauspielerin spielt in zahlreichen Filmen, am Burgtheater und am Volkstheater Wien, und ist diesen Sommer zum zweiten Mal in der Jedermann-Inszenierung bei den Salzburger Festspielen als Buhlschaft zu sehen

Foto: Maximilian Beier

Sommer, Sonne, Spielzeitpause – was haben Sie vor?
Die Buhlschaft spielen und Salzburg genießen.

Wie halten Sie es mit Open Airs?
Ich liebe Open Airs. Generell liebe ich es, an besonderen Orten zu spielen, das regt die Sinne an.

Wie haben Sie sich auf die Sommersaison 2022 vorbereitet?
Gerade drehe ich einen wunderschönen Film und bin noch ganz tief mit dieser Rolle verwurzelt. Die Verwandlung zur Buhlschaft wird dann während der gemeinsamen Probenzeit in Salzburg stattfinden.

Welches kulturelle Sommererlebnis haben Sie in bester Erinnerung?
Seit ich denken kann, wollte ich Schauspielerin werden und die Buhlschaft zu spielen war Nummer zwei auf der Bucket List. Letzten Sommer ist also ein ganz großer Kindheitstraum von mir in Erfüllung gegangen. Das wird wohl für immer mein kulturelles Sommerhighlight bleiben.

Theas Tagesfahrt nach Salzburg zu „Jedermann“ am Mi 17. August ist mittlerweile ausgebucht.


Frederik Mayet

Der Künstlerische Direktor des Münchner Volkstheaters und gebürtige Oberammergauer spielt in diesem Jahr zum zweiten Mal nach 2010 die Rolle des Jesus bei den Oberammergauer Passionsspielen. Das traditionsreiche Großereignis ist überwältigend für das Publikum – und fordernd für die bis zu 800 Darsteller*innen.

Foto: Gabriela Neeb

Sommer, Sonne, Spielzeitpause – was haben Sie vor?
Diesen Sommer möchte ich möglichst viel Kultur nachholen. Da ich selber in Oberammergau bei den Passionsspielen bis Oktober auf  der Bühne stehe, kann ich nicht verreisen und will möglichst viele Konzerte und Open Airs besuchen. Und natürlich freue ich mich auf viele Besuche im Strandbad in Murnau.

Welchen Tipp haben Sie für Kulturhungrige für Juli/August?
Ich glaube, es gibt viel zu entdecken. Ich werde mal wieder ins Open-Air-Kino am Olympiasee gehen und bei schlechterem Wetter mit den Kindern ins Museum. Ich freue mich aber auch sehr auf das Sommerfest im Münchner Volkstheater am 17. Juli. Der Abschluss der ersten Spielzeit im neuen Haus wird bestimmt richtig gut gefeiert!

Theas Tagesfahrten zu den Passionsspielen Oberammergau 2022 sind bereits ausverkauft.

Restkarten unter www.passionsspiele-oberammergau.de


Chris Kolonko

Meister der Verwandlung, Entertainer und Varieté-Künstler – der Travestiestar ist ein Multitalent.

Foto: Martin Hangen

Wie halten Sie es mit Open Airs?
Ich liebe Open-Air-Veranstaltungen – je größer desto besser, am liebsten im Olympiastadion. Das beste Open Air erlebte ich auf Gran Canaria in einem Stadion – Ricky Martin ließ die Menge toben und mitsingen. Aber auch kleine Veranstaltungen im Freien haben ihren ganz besonderen Reiz, zum Beispiel im Hofspielhaus im kleinen Hof, hautnah und mittendrin!

Welchen Tipp haben Sie für Kulturhungrige für Juli/August?
Na, da muss ich doch einfach „Die lustige Witwe“ empfehlen! Zumal ich die Hauptrolle spiele! Die Story fortgesetzt und neu erfunden, sorgt sie auch bei Zuschauer*innen für Begeisterung, die ansonsten eher weniger mit dem Genre Operette am Hut haben.

Wie haben Sie sich auf die Sommersaison 2022 vorbereitet?
Ich habe den Winter über das Skript der „Lustigen Witwe“ erlernt und versucht mir die Gefühle dieser Frau zu verinnerlichen. Es war eine große Herausforderung, den Ansprüchen einer Operette gerecht zu werden, und gleichzeitig das Moderne in die Lieder zu bekommen. Operette ist der Schlager von damals und diesen galt es, in die heutige Zeit zu versetzen!

Am 5. August Exklusiv-Vorstellung „Die lustige Witwe” als Thea Community Event