Edward II.

Christian Stückl macht aus Marlowes Königsdrama einen grell-pinken Abend, der vor Energie strotzt und kraftvoll gegen Homophobie einsteht. "Schraubzwingentheater, das ein gerades moralisches Rückgrat forciert ... durch eindeutiges, leidenschaftliches Spiel" (Nachtkritik)

Plädoyer gegen Homophobie

Christian Stückl packt das Königsdrama „Edward II.“ von Shakespeare-Zeitgenosse Christopher Marlowe in ein grell-pinkes Ambiente (Bühne und Kostüme: Stefan Hageneier). Alles dreht sich um den König (Jan Meeno Jürgens), der mit seinem Geliebten Gaveston (Alexandros Koutsoulis) das Leben zu Hofe genießen will. Die Geistlichkeit und der Adel haben aber etwas gegen diese Liaison. So entwickelt sich zu der atmosphärischen Musik von Markus und Micha Acher (The Notwist) ein Drama, das Stückl - unter rotierendem Drehbühnen-Einsatz - inszeniert als starkes Plädoyer gegen Homophobie und für die Gleichberechtigung aller Formen der Liebe. Tolles Theater!

-mst/kk-

Zur Stückbescheibung des Volkstheaters