La fanciulla del West

Wild West trifft italienische Oper: Barfrau Minni, ist musikalisch und szenisch der strahlende Mittelpunkt in „La fanciulla del West“. Gesungen von der umjubelten schwedischen Sopranistin Malin Byström ‚schmeißt‘ sie den Laden und geht für ihre Liebe aufs Ganze.

Happy End im Wilden Westen

„La fanciulla del West“ (Das Mädchen aus dem Goldenen Westen) ist der Italowestern unter den Opern. Puccinis 1910 in New York uraufgeführtes Werk hat alles: Saloons, rauchende Colts, Whiskey satt, Sheriffs, Banditen und ein Pokerspiel um Sex und Tod. Und auch musikalisch ist das Werk sozusagen ‚Breitband‘. Üppiger Orchesterklang, kraftvolle Dramatik, reiche Harmonik; Eine tönende Farbenpracht, die Ragtime-Rhythmen und Gospelanklänge mit italienischem Schmelz mischt. Puccini fand es eine seiner besten Schöpfungen und Anton Webern lobte: "Prachtvoll. Jeder Takt überraschend. Ganz besondere Klänge. Keine Spur von Kitsch!" Andreas Dresens Inszenierung betont die schon im Original vorhandene Sozialkritik, verlegt die Goldgräber in eine Kohlegrube, bleibt dabei aber immer nahe an Figuren und Musik. 

-sl-

Zur Stückbeschreibung der Bayerischen Staatsoper