Candide

Bernstein schuf eine virtuose Musikmischung zu Voltaires beißender Gesellschaftssatire.

Empfohlen ab 12 Jahren

Thea-Autorin Stephanie Leisner hat die Inszenierung gesehen:
"Nach 7 Jahren ist sie endlich im Stammhaus, die schon in der Reithalle umjubelte Produktion des "Glanzstücks musikalischen Unterhaltungstheaters" (BR). Ursprünglich als Satire gegen die Leibniz'sche Theorie von der "besten aller möglichen Welten" gedacht, entpuppt sich die Irrfahrt des naiv danach suchenden Protagonisten Candide als fulminantes, rasantes Spektakel. Adam Cooper, Regisseur und Choreograph, zaubert mit geringen, aber extrem bühnenwirksamen Mitteln die vielseitigen Stationen auf Candides Irrfahrt um den Globus, die ihn - oh weh! - nur das Gegenteil der besten aller Welten erleben lassen. Nur die Liebe zu Kunegonde, also Gefühl statt Vernunft, treiben ihn immer wieder zu neuen ungewollten Abenteuern an und finden schließlich zum ersehnten Glück. Die Leibniz-Karikatur Dr. Pangloss, der sich auch noch in andere fragwürdige Begleitfiguren Candides verwandelt, nimmt als Erzähler die Zuschauer*innen geschickt durch die Irrungen der Candide-Abenteuer mit. Doch was wäre das alles ohne die musikalische Präsenz von Chor, großartigem Orchester und den Sänger*innen voller Spielfreude und herrlichen Stimmen!"

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