"Was ich so liebe an der Tanz-Community, ist: Jeder lässt jeden sein, wie er ist."
Podcast #7:
Sophie Haydee Colindres Zühlke
Wir haben mit der deutsch-honduranischen Tänzerin und Choreografin Sophie Haydee Colindres Zühlke gesprochen. Sie hat uns erzählt, warum ihre Kindheits-Liebe zum klassischen Ballett irgendwann zu einer Hassliebe wurde. Wie es ihr im Tanzstudium ergangen ist und was ganz anders war als in Teenie-Tanz-Serien. Warum sie als Anfängerin dachte, es wäre normal, Breakdowns zu haben. Wie sie mit Schmerz umgeht und dem Rassismus, dem sie alltäglich ausgesetzt ist. Wieviel Kraft ihr ihre Tanz-Community gibt und welch großes Glück es ist, an einem großen Haus wie dem Volkstheater arbeiten zu dürfen. Wann sie den Drang zu tanzen verspürt und warum Tanztheater ohne Gefühle einfach nicht funktioniert.
Sophie Haydee Colindres Zühlke wurde 1999 in München geboren. Nach dem Abitur am Münchner Luisengymnasium studierte sie Sportwissenschaften an der TU München, anschließend Dance und Choreographie am Trinity Laban Conservatoire for Music and Dance in London. Sie tanzte und spielte in vielen Produktionen in der freien Szene, im Münchner Residenztheater oder auch beim Septemberfest der Bayerischen Staatsoper. Daneben arbeitet sie als freie Choreografin. Ihr Stück „What if?“ wurde 2023 mit dem Simone Michel Award ausgezeichnet, für „KALEIDOSKOP“ erhielt sie den Mosaikpreis gegen Rassismus. Im März hat ihre Choreografie „GREY“ am Münchner Volkstheater Premiere, für die sie mit Serhat „Saïd“ Perhat zusammenarbeitet.
(Foto oben: © Celine Belinski)
Der Podcast über Gefühle rund um die Bühne
Anne Fritsch und Elisabeth Maslik sprechen mit Menschen aus dem Theater. Über das, was auf der Bühne zählt, aber auch im Leben: ganz viel Emotion. Sie wollen die Gefühle hinter den Diskursen und Dramen aufspüren. Zwischen Garderobe und Bühne, zwischen Zuschauersaal und Kantine.
Unser Team beantwortet dir alle Fragen rund um Thea und gibt individuelle Veranstaltungstipps.
