Die Regisseurin und Autorin gründete 1990 das Münchner Sommertheater, eine freie Truppe junger Nachwuchsschauspieler*innen.
2018 wurde sie mit der Medaille München leuchtet ausgezeichnet.
Was macht für sie die Faszination von Freiluftaufführungen aus?
Ich kann die Frage nur für meine Inszenierungen im Amphitheater des Englischen Gartens beantworten. Dazu gehört auf jeden Fall sich mit den Gegebenheiten und unsichtbaren Forderungen des Spielorts anzufreunden, den wunderschönen Platz zu Wort kommen zu lassen und wenig mit Technik zu „stören“. Das Publikum ist dort mehr als in Theaterhäusern Teil der Inszenierungen. Es sitzt buchstäblich mit auf der Szene. Man kann auf keine Licht- und Tonspielereien vertrauen, sondern muss Stücke spielen, deren Text trägt und der Poesie Raum gibt. Es ist Theater pur mit allen Gefährdungen durch Wetterlaunen, aber auch Hundegebell und Hubschrauberknattern. Und es fordert hohe Sprechkultur von den Schauspieler*innen. An guten Abenden ist es für Publikum und Spielende ein großes Geschenk.
Gibt es denn etwas, das Ihnen mühelos gelingt?
Was mir leicht fällt: Alleinsein.
Das Münchner Sommertheater im Englischen Garten zeigt im Juli Shakespeares Sommernachtstraum.
Unser Team beantwortet dir alle Fragen rund um Thea und gibt individuelle Veranstaltungstipps.