Nach Stationen im Ensemble des Schillertheaters Berlin und dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg, ist er seit 2001 an den Münchner Kammerspielen. Neben seiner Bühnentätigkeit ist Merki auch in Film und Fernsehen zu sehen.
Welchen Stück-Anfang kennen Sie auswendig?
In Marthalers Wurzelfaust kamen zu Beginn des Stückes drei schüchterne Herren einzeln durch den Vorhang und quälten sich durch das Vorspiel auf dem Theater. „Wie machen wir's, dass alles frisch und neu und mit Bedeutung auch gefällig sei.“ Das ist unvergesslich für mich. Durch ihre Unsicherheit und das Bestreben, besser sein zu wollen als der Vorherige, offenbaren sie die Absurdität ihrer Ankündigung.
Was fällt Ihnen leichter: das Anfangen oder das Fertigstellen?
Das Schöne an der Schauspielerei ist ja, dass man es nicht alleine macht und es ist auch meistens schon viel vorbereitet. Mich faszinieren vor allem die Endproben. Wenn man schon vieles ausprobiert hat und sich alles zusammenfügt. Das ist für mich die spannendste Zeit im Probenprozess. Manchmal werden da in kurzer Zeit noch grundlegende Entscheidungen getroffen, die dann die Vorstellung ausmachen.
Wie starten Sie ins Kulturjahr 2026?
Im Dezember beginnen wir mit den Proben zu Pinocchio, bei dem Wu Tsang Regie führt. Es wird ein Stück für die ganze Familie und wurde in Zürich im Schauspielhaus schon gespielt. Nun kommt es auch bei uns an den Kammerspielen mit Schauspieler*innen der Kammerspiele und einigen Kolleg*innen aus Zürich. Ich werde den Gepetto spielen.
Thea hat Karten für ein Konzert mit Stefan Merki
JCOM: Mendele Lohengrin
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