Raphaela Bardutzky

Thea fragt

Raphaela Bardutzky

Die Münchner Autorin und Dramaturgin schreibt vor allem fürs Theater. Ihre Stücke gewannen eine Reihe wichtiger Preise. Insbesondere ihr Theatertext Fischer Fritz wurde prämiert und vielfach inszeniert. Nun kommt das Stück ans Volkstheater.

Wie starten Sie ins Kulturjahr 2026?
Ich überlege, welches Stück ich als nächstes schreibe. Gerade kann ich mich zwischen zwei Ideen schwer entscheiden, deshalb entwerfe ich für beide Projekte erste Probeszenen. Die schreibe ich mit der Hand auf alte Schmierzettel, dann fühlt es sich nach entspanntem Ausprobieren an. Neben dem Schreiben treibt mich die Frage um, wie wir uns als Künstler*innen noch effektiver gegen Kulturkürzungen wehren können.

Was fällt Ihnen leichter: das Anfangen oder das Fertigstellen?
Einen Anfang zu schreiben, ist handwerklich nicht viel schwerer als ein Gerücht in die Welt zu setzen oder eine kleine Notlüge zu erfinden. Aber mit einer Geschichte durchkommen – das ist die Kunst. Eine starke Form für einen Text finden, eine Sprache für einen Stoff entwickeln. Nicht aufgeben, wenn man nicht mehr weiter weiß, während ein Theater auf deinen Text wartet. Das Wichtigste: So lange arbeiten, bis Zufriedenheit einsetzt. Ich schreibe zwischen neun und vierzehn Monaten an einem Text. Aber irgendwann weiß ich auch: Jetzt ist gut.

Thea hat Tickets für Fischer Fritz im Volkstheater am 4. & 7. Februar 

Das Team des Thea Kulturklubs

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