Die Bühnenbildnerin arbeitete u. a. am Münchner Volkstheater, dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg und am Hebbel am Ufer Berlin. Im Mai gibt es von ihr das Bühnenbild zur Romeo und-Julia- Inszenierung am Residenztheater zu sehen.
Finden Sie Inspiration in der Natur?
Ja sehr! Ich wünschte nur, ich würde die Natur mehr sehen. Aber leider ist man vor allem viel in Black Boxen und technischen Landschaften unterwegs, wenn man diesen Beruf intensiv ausübt.
Welche Rolle spielt ressourcenschonendes Arbeiten für Sie?
Ich versuche, Dinge zu recyceln, die es am Theater schon gibt. Toll finde ich Projekte wie die Hanseatische Materialverwaltung, wo alte Bühnenelemente aufgehoben und verliehen werden. Denn es tut weh, wenn so viel weggeworfen wird nach einer Produktion.
Wann haben Sie das letzte Mal Natur auf der Bühne dargestellt?
Bei Früchte des Zorns am Münchner Volkstheater. Ich habe das Modell zusammen mit Sina Manthey gebaut, Plastiker*innen haben nach unserer Vorlage einen Wüstenboden modelliert und die Requisite hat ein Maisfeld nachgebaut. Die Elemente sahen sehr echt aus. So etwas habe ich vorher nie gemacht, und es war faszinierend, welch kluge Methoden das Theater zur Nachbildung von Natur erfunden hat.
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