Erzählung und Musik, Orient und Okzident verschmelzen in diesem Konzert. Die Kultur der Juden der iberischen Halbinsel, die Geschichte ihrer Vertreibung lebt auf in der Musik von Evgeni Orkin zum Text von Martin Valdés-Stauber. Zusammen mit dem JCOM spielt das Esim Ensemble Istanbul.
Sephardische Traditionen
In der frühen arabisch-spanischen Hochkultur erlebten die sephardischen Juden ihr goldenes Zeitalter. Dichtung, Philosophie, Wissenschaft erblühte, Orient und Okzident lebten im Dialog. Beendet wurde diese reiche Kultur 1492 durch die Vertreibung der Juden aus Spanien. Viele flüchteten auf den Balkan, in die heutige Türkei, nach Griechenland oder Nordafrika. Die Schlüssel ihrer Häuser nahmen sie mit – bis heute ein Symbol von Heimat und Vertreibung. Neben ihrer Sprache, dem Ladino, war es die Musik, mit der die Sepharden ihre Identität im Exil bewahrten. Ein Erbe, das der Holocaust beinahe komplett auslöschte. Die Schlüssel von Toledo streift durch die Geschichte des sephardischen Judentums und lässt seine Musik neu erklingen. Für diesen Dialog des Abend- und Morgenlands hat sich das JCOM mit dem Esim Ensemble Istanbul und der sephardischen Schauspielerin Alexandra Chatzopoulou-Saia zusammengetan. -sl/mh-
Münchner Kammerspiele Schauspielhaus
Maximiliansstraße 26-28
80539 München
Di, 14. Okt 2025, 20.00 Uhr
Thea-Preis: 17,00-34,00 €
Du sparst bis zu 15%*
Karten erhältlich bis 02.10.2025
oder solange der Vorrat reicht.
* Thea-Tickets gegenüber Normalpreis
Inkl. MVV-Ticket
Aufführungssprache: Ladino, übertitelt jeweils auf Deutsch, Spanisch, Griechisch
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