Die FAZ nannte Bernd Alois Zimmermanns Werk das „originellste Trompetenkonzert seit Joseph Haydn“. Es stellt aber auch hohe Anforderungen an den Solisten. Für Håkan Hardenberger, laut New York Times der „bester Trompeter der Galaxie“, ist es ein Meisterstück, dem er sich immer wieder begeistert widmet.
Walzer, Jazz & Schelme
Schräge Tänze rahmen das Programm des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks unter Dirigent Andris Nelsons. In Carlos Simons launig-temperamentvoller und rhythmisch akzentuiertrer (Jazz-)Suite Four Black American Dances von 2022 sind es gleich vier. Nämlich Ring shout, ein religiöses Ritual, dann ein melancholischer Walzer, ein Tap-Dance und ein Holy Dance. Das Werk ist das passende Entrée für Zimmermanns Trompetenkonzert Nobody knows the trouble I see (1954/55), das virtuos zwischen Jazz und Zwölftonmusik changiert. Der Titel übrigens bezieht sich auf ein amerikanisches Spiritual, eine Klage über das Leid der Sklaverei, das später zum Jazzstandard wurde. In der zweiten Hälfte des Abends dann Richard Strauss‘ vielleicht populärste und sinnlichste Tondichtung Till Eulenspiegels lustige Streiche, gefolgt von Maurice Ravels Wiener Untergangsszenario La valse, in dem der Komponist den Walzer ad absurdum führt. -klk/sl-
Programm
Carlos Simon: Four Black American Dances
Bernd Alois Zimmermann: Nobody knows de trouble I see
- Pause -
Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche
Maurice Ravel: La valse
Mitwirkende
Andris Nelsons, Dirigent
Håkan Hardenberger, Trompete
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Herkulessaal, Residenz
Residenzstraße 1
80333 München
Do, 04. Dez 2025, 20.00 Uhr
Thea-Preis: 38,70-94,50 €
Du sparst bis zu 10%*
Karten erhältlich bis 18.11.2025
oder solange der Vorrat reicht.
* Thea-Tickets gegenüber Normalpreis
Ticket inkl. MVV
Konzerteinführung: 18.45 Uhr
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