Zur Zeit von Johann Sebastian Bach klangen die Instrumente anders als heute. Das Symphonieorchester des BR hat deshalb eine neue Reihe für historisch informierte Aufführungen. Drei Kantaten von Bach führt das Orchester nun unter Simon Rattle mit dem BR-Chor und verschiedenen Gesangssolist*innen auf.
Darmsaiten klingen anders als Stahlsaiten. Ein Cembalo anders als ein Klavier. Und auch Blasinstrumente klangen vor 150 Jahren noch weniger strahlend, weniger laut, weniger durchdringend. Hat das einen Effekt auf die Musik, die damals also für ein grundlegend anders klingendes Orchester komponiert wurde? Daran scheiden sich die Geister. Doch mittlerweile gehört es zum guten Ton, zumindest die Musik des Barock „historisch informiert“ zu spielen. Also nicht unbedingt auf alten Instrumenten, aber im Wissen um andere Spieltechniken, die zur Kompositionszeit geläufig waren. Das Symphonieorchester des BR hat dafür in der laufenden Saison die neue Reihe „HIP“ (historical informed performance) eingeführt. Unter Simon Rattle gibt es nun die Bach-Kantaten Johann Sebastian Bachs „Herr, gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht“, „Liebster Gott, wenn werd ich sterben?“ und „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ mit den Solist*innen Carolyn Sampson, Tim Mead, Thomas Hobbs Tenor und Konstantin Krimmel zu hören . -arg/mh-
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