Ästhetische, unpolitische Mozart-Inszenierung, die hervorragend funktioniert
Mozarts satirische Oper um die Willkür des Adels und allerlei amouröse Verwicklungen hat Josef E. Köpplinger hochästhetisch und ganz unpolitisch auf die Bühne gebracht. Hier geht es nicht um Machtfragen, sondern Privates wie Langeweile im Ehealltag. „Wunderbar gesungen, beschwingt gespielt“ (BR Klassik)
Mozarts Opera buffa
Graf Almaviva erlaubt seinem Diener Figaro, die Zofe Susanna zu heiraten. Um der hübschen Susanna besser nachsteigen zu können, quartiert er die beiden neben seinem eigenen Schlafzimmer ein. Aber er hat die Rechnung ohne den Pagen Cherubino, Susanna, Figaro und seine eigene Frau gemacht. Die Vorlage zu dieser spritzigen Mozart-Oper von 1786 ist die wenige Jahre zuvor aufgeführte Satire La folle journée ou Le mariage de Figaro des französischen Schriftstellers Beaumarchais. Dieses Stück hat – ganz im Geiste der französischen Revolution – auch die Übergriffigkeit des Adels zum Thema. Obwohl das Gärtnerplatztheater die Handlung der Mozart-Oper äußerst ästhetisch ins prüde Spanien der Franco-Diktatur verlagert, spielen gesellschaftspolitische Aspekte in der Inszenierung kaum eine Rolle. Zu sehr sind alle Figuren mit ihren privaten Themen beschäftigt. „Soviel Eskapismus geht nur gut, weil die Solisten wirklich herrliche Spiellaune haben“, urteilt BR Klassik. -kk/mh-
Gärtnerplatztheater
Gärtnerplatz 3
80469 München
Eine Pause
So, 18. Jan 2026, 18.00 Uhr
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Do, 22. Jan 2026, 19.00 Uhr
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