Das London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Edward Gardiner. Solistin des Abends ist Hélène Grimaud.

Programm:
Brahms: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15
Brahms: Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68

Ein reiner Brahms-Abend mit der ersten Symphonie und dem ersten Klavierkonzert lässt tief eintauchen in die ebenso klanglich satte wie herbe Welt dieses Komponisten, der zwar in Hamburg geboren wurde, aber die wenigste Zeit in seiner Heimatstadt verbrachte, vielmehr 1872 bis zu seinem Tod in Wien lebte. Bereits 1857 entstand das d-Moll-Klavierkonzert, ist also das Werk eines 25-Jährigen voller Kraft und überschäumender, manchmal freilich auch sperriger Intensität. Anders die fast 20 Jahre später entstandene erste Symphonie c-Moll. Lange hatte sich Johannes Brahms gescheut, nach Beethoven eine Symphonie zu schreiben. Und so nimmt er dezidiert Bezug auf Beethovens Neunte, setzt gleichwohl ganz eigene Akzente und komponiert ein Werk, das absolut eigenständig ist und ein ganz neues Kapitel in der Geschichte der Symphonie aufschlägt.

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