Mahlers Sechste ist seine beklemmendste, etwa durch drei Hammerschläge am Ende, aber auch eine seiner schönsten dank des gesanglichen, seiner Frau Alma gewidmeten Andantes, wie zuvor „Latest“ der 96-jährigen Franko-Amerikanerin Betsy Jolas einen weiblichen Akzent setzt.

Seine sechste Symphonie zählt zu Gustav Mahlers intensivsten und beklemmendsten, aber auch zu seinen schönsten Symphonien, zeigt sie doch den Kampf mit den Widerwärtigkeiten des Lebens ebenso packend wie – vor allem im langsamen Satz – die große Emphase der Liebe, die seiner Frau Alma gewidmet ist. Ihre Musik aus dem ersten Satz wird zur Quelle des großen Gesangsthemas dieses Satzes, bevor im Finale wieder das Schicksal zuschlägt – am Ende mit einem dreimal niederschmetternden gewaltigen Holzhammer. Davor gibt es die deutsche Erstaufführung eines Orchesterwerks der 96-jährigen frankoamerikanischen Komponistin Betsy Jolas.