Ibsens Theaterthriller in einer Neuadaption durch die drei zeitgenössischen Dramatikerinnen Sivan Ben Yishai, Gerhild Steinbuch und Ivna Žic, in einer großartigen Inszenierung von Felicitas Brucker. Eingeladen zum Berliner Theatertreffen!

Sibylle Steinkohl, stellvertretende Thea-Vereinsvorsitzende, ist begeistert:

"Was für eine Nora! Sie klettert wie Spider-Woman, singt wie ein Gothic-Girl und bespielt facetten- und temporeich die Bühne. Dieser Abend gehört vor allem Katharina Bach als gar nicht so gehorsamer Ehefrau des Anwalts Torvald Helmer, der fälschlicherweise glaubt, sich eine tanzende „Lerche“ ins Haus geholt zu haben. Der Abend besticht auch durch ein spektakuläres Bühnenbild, ein Haus, das auf dem Kopf steht und den Agierenden einigen Sportsgeist abverlangt. Verkehrte Welt also und alles nur Fassade – und gewiss kein „Puppenheim“, wie der Untertitel von Ibsens 1879 uraufgeführtem Drama über den (versuchten) Ausbruch Noras aus patriarchalen Strukturen und ehelicher Enge noch lautet. Regisseurin Felicitas Brucker hat drei Autorinnen Ergänzungen zu diesem Emanzipations-Thriller schreiben lassen: in einem lustigen Vorspiel, einer Leseprobe, kommen die Bediensteten zu Wort, später sprechen die erwachsenen Kinder über ihr Verhältnis zur Mutter und, als man sich zu fragen beginnt, wie diese Nora wohl endet, überrascht eine aufregende letzte Szene. Anschauen!"

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