Theatergemeinde
München

Die Brüder Karamasow

Die Brüder Karamasov im Münchner Volkstheater

Wenn Gott tot ist, ist alles erlaubt. Der Roman von Dostojewski ist nicht nur eine packende Familiengeschichte im Russland des 19. Jahrhunderts, sondern auch ein intensives erzählerisches und gedankliches Umkreisen einer Idee: Kann die Erkenntnis des Guten inmitten von unendlich viel Bösem die Menschen erlösen? Regie: Christian Stückl.

Genre: Schauspiel
Programmlinie: Tiefgang

Michael Stadler, freier Journalist und Moderator, hat das Stück für Thea gesehen:

Es ist beeindruckend, mit welcher Hartnäckigkeit sich Volkstheater-Intendant Christian Stückl in seinen Inszenierungen mit Glaubensfragen beschäftigt. Dostojewskis monumentalen Familienroman "Die Brüder Karamasow" hat er rigoros für die Bühne gekürzt, die Figuren fetzen sich zu Beginn fulminant über Fragen der Religion und Nächstenliebe. Stückls Bühnenbildner Stefan Hageneier hat eine kluge, offene Bühne eingerichtet, um die herum das Publikum wie eine Jury sitzt. Pascal Fligg brilliert als Vater Karamasow, Lorenz Hochhuth nimmt als frommer jüngster Karamasow-Sohn Aljoscha für sich ein und Jakob Immervoll bringt uns als atheistischer Sohn Iwan das Gruseln bei. Ein starkes, spannendes Stück, auch wenn Stückl gegen Ende recht zügig den Krimi, der auch in dem Roman steckt, auserzählt. 

Münchner Volkstheater

Tumblingerstraße 29
80337 München

Schade, zu spät! Alle Thea-Tickets sind bereits vergriffen.
2 Stunden 40 Minuten
1 Pause
Thea-Preis: 19,80-25,20 €
Regulärer Preis: 22-28 €

Ticket inklusive MVV-Nutzung



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