Theatergemeinde
München
Erfolg
Wie Machtpolitik, Karrieredenken und Skrupellosigkeit den Rechtsstaat bedrohen, beschreibt Feuchtwanger unglaublich hellsichtig. Stefan Bachmann, ausgezeichneter Regisseur des Grafen Öderland, bringt den Roman aus den 1920er Jahren auf die Bühne
Ein Interview der Dramaturgin Barbara Sommer mit Regisseur Stefan Bachmann finden Sie hier
Das sagt Sibylle Steinkohl, stellvertretende Vereinsvorsitzende der Theatergemeinde, über die Inszenierung:
"Besser Bühne als 800-Seiten-Buch! Dem Regisseur und künftigen Burgtheater-Chef Stefan Bachmann gelingt ein höchst eindrucksvoller Zugriff auf Feuchtwangers bayerisches Sittengemälde aus den 1920er Jahren, das hellsichtig auf den Niedergang der Demokratie und Hitlers Aufstieg verweist. In nachtschwarzer Wand öffnet sich ein enger Raum, wo weißgeschminkte Gestalten im Chor vom Justiz-Fall Martin Krüger berichten, dem unliebsamen, weil modernen Direktor der staatlichen Sammlungen, der nach einem fragwürdigen Prozess im Gefängnis landet. Fortan bemüht sich seine Verlobte Johanna Krain um seine Freilassung bei Politprominenz und Parvenüs, einem Gruselkabinett skrupel- und schamloser Figuren, die auf der Drehbühne tanzen, jodeln, singen, spielen - dem Abgrund entgegen. Eine finstere, eine phantastische Revue!"
Residenztheater
Max-Joseph-Platz 1
80539 München
Ticket inklusive MVV-Nutzung
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