Theatergemeinde
München

Tristan und Isolde

Tristan und Isolde in der Staatsoper

Krzysztof Warlikowskis radikale Deutung der tragischen Wagner-Oper über eine Liebe, die zum Scheitern verurteilt ist

Genre: Oper
Programmlinie: Tiefgang

Der Musikkritiker und Journalist Klaus Kalchschmid hat die Oper für Thea gesehen:

"Ein massives, furchteinflößendes, hölzernes Art-Deco-Foyer (Ausstattung: Malgorzata Szczesniak) ist das Einheitsbühnenbild für Warlikowskis radikale Deutung einer Liebe, die von Beginn an zum Scheitern verurteilt ist: Hier die irische Prinzessin Isolde, die sich in den Mörder ihres Verlobten verliebte, als sie ihn pflegte; dort Tristan, der traumatisierte Waise, dessen Vater nach der Zeugung und dessen Mutter bei der Geburt starben. Trotz aller Sehnsucht, gewaltiger musikalischer Wogen oder auch eines filmisch explodierenden Blumenmeers kommen beide sich nie körperlich nahe. Ein Kuss auf die Stirn ist das Höchste der Gefühle. Im dritten Aufzug dann eine Tafel mit einem Dutzend Androiden aus dem Waisenhaus, zwischen denen Tristan sitzt wie Christus beim letzten Abendmahl, wenn er nicht auf der Chaiselongue in Fieberwahn verfällt. Am Ende sind Tristan und Isolde gestorben, während im Film Sänger und Sängerin im Hotelbett erwachen und sich anlächeln. Das Ereignis findet im Graben statt. Und hoffentlich bleibt von Kirill Petrenkos scharfgeschliffener Klarheit und Intensität viel bis zur Wiederaufnahme."

Nationaltheater

Max-Joseph-Platz 2
München

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5 Stunden
1 Pause
Thea-Preis: 33 - 138,50 €
Regulärer Preis: 39 - 163 €



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