Theatergemeinde
München
La Sylphide

Als mythische, fragile Elfenwesen sind die Sylphiden das perfekte Bühnenpersonal für ein romantisches Ballett. Die schwerelos schwebenden Ballerinas, die diese Luftgeister verkörpern stehen bis heute sinnbildlich für den klassischen Spitzentanz. Neuproduktion mit Premiere am 22. November.
Kulturjournalistin Rita Argauer freut sich über Tanzkunst auf höchstem Niveau:
Weiß gekleidete Ballerinen, zaudernde Männer und eine unglückselige Liebe: „La Sylphide“ ist so etwas wie der Prototyp des romantischen Balletts. Zu Zeiten der Uraufführung 1832 war es ein Riesenerfolg, der Werke wie „Giselle“ oder „Schwanensee“ inspirierte und Dramaturgie des klassischen Balletts nachhaltig prägte. Das Bayerische Staatsballett hat das Stück nun in einer Rekonstruktion aus 1970er-Jahren wieder auf die Bühne gebracht. Und überzeugt vor allem durch die detailreiche Bewegungssprache. Die Welt der Menschen in den schottischen Highlands und die der Luftgeisterwesen, der Sylphiden, ist klar getrennt. Während die Menschen in formschönen Gruppentänzen und unfassbar detailreicher Fußarbeit ganz bodenständig sind, leben die Sylphiden in der Luft: Schwebend auf Spitzenschuhen oder – via alter Theatertricks wie dem Flaschenzug – auch mal ganz real unter dem Schnürboden fliegend. Dass „La Sylphide“ ein sehr altes Stück ist, ist nicht zu übersehen. Für Ballettliebhaber*innen ist es aber auch ein besonderer Schatz. Und die Münchner Kompanie befindet sich gerade unübersehbar auf einem Hoch: Präziseste Fußarbeit, von der Gruppe bis zu den Solist*innen, Ausdrucksstärke und größte Tanzfreude.
Nationaltheater
Max-Joseph-Platz 2
München
19.30 Uhr
Thea-Preis:
10,50 - 85,00 €
Regulärer-Preis:
12,00 - 100,00 €
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