Theatergemeinde
München
Oh Schreck!

In der Vampirkomödie Oh, Schreck wird gebissen, die Reißzähne werden gewetzt, der Pflock gezückt. Regisseur Jan-Christoph Gockel nimmt Murnaus Nosferatu als Ausgangspunkt für einen poppig-poetischen und sehr durchgeknallten Abend, der auch das Theater selbst aufs Korn nimmt.
Vampirkomödie
Thea-Kritikerin Simone Lutz hat die Premiere besucht:
Der Plot: Regisseur Wolfgang wird engagiert, um den Kammerspielen den dringend benötigten Publikumshit zu verschaffen. Der Regieeinfall: Ein Theater-Remake von Nosferatu und zwar als Stummfilm. Die Besetzung: Max Schreck, Murnaus Graf Orlog, ehemaliges Mitglied der Kammerspiele – und ein Vampir! Wie alle Schauspieler*innen, bis auf Walter von der Hess, alias Walter Hess. Der tut allerdings so als ob: Schläft im Sarg, lässt sich Reißzähne einpflanzen, geht nie in die Sonne. Was sich dann entspinnt, ist Theater im Theater mit einem inklusiven Ensemble. Einerseits Nosferatu als Puppenspiel, mit Titeln, Live-Musik und expressionistischen Kulissen. Dazu jede Menge Geschehen hinter den Kulissen. Der Intendant tobt. Der Regisseur wird zum Vampir. Die Assistentin möchte einer sein. Van Helsing verliebt sich in Schreck. Vlad hat Lust auf Publikumsblut und Claudia ist frustriert, weil sie auf ewig im Körper einer 13-Jährigen steckt. Der Abend hat das Potential zum Kultstück, eine Art Rocky Horror Show aus und für München. Entsprechend lautstark viel denn auch der Premierenbeifall aus.
P.S.: Für Zuschauer*innen, die im Grusel-Kostüm zur Vorstellung kommen, gibt es eine Überraschung.
Münchner Kammerspiele Schauspielhaus
Maximiliansstraße 26-28
80539 München
20.00 Uhr
Thea-Preis:
21,20 - 38,20 €
Regulärer-Preis:
25,00 - 45,00 €
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20.00 Uhr
Thea-Preis:
17,00 - 34,00 €
Regulärer-Preis:
20,00 - 40,00 €
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Ticket inkl. MVV
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