Theatergemeinde
München
Der zerbrochne Krug
„Witzig, klug, jung“ so urteilte die Süddeutsche Zeitung über die letzte Regiearbeit von Matthias Spaan am Volkstheater. Das verspricht viel für seine Inszenierung von Kleists Lustspielklassiker, dessen Inhalt ohnehin viel aktueller ist als man vermuten würde.
Täter verzweifelt gesucht, Wahrheit zweitrangig
Heinrich von Kleists „Der zerbrochne Krug“ ist zwar eine Komödie, die Themen des Stückes haben es aber in sich: Nötigung, Erpressung, Machtmissbrauch, Falschaussage, Scheinheiligkeit. Im Zentrum: Dorfrichter Adam, der herausfinden soll, wer nachts in das Zimmer der jungen Eve einstieg und den Krug dabei zerbracht. Was folgt ist eine Gerichtsverhandlung als Farce, denn so ziemlich keiner der Zeugen sagt die Wahrheit. Alle haben sie gute Gründe dafür, den besten hat der Richter selbst … Regisseur Matthias Spaan, dem Münchner Publikum schon bekannt von seiner Volkstheaterinszenierung „8 1/2 Millionen“ holt die Geschichte aus dem Gerichtssaal und bringt die verschiedenen Versionen der Tatnacht auf die Bühne. Ein Wahrheitspuzzle, bei dem auch der Teufel seinen Auftritt hat.
-sl/mh-
Zur Stückbeschreibung des Volkstheaters
Münchner Volkstheater
Tumblingerstraße 29
80337 München
Regulärer Preis: 29-39 €
Ticket inkl. MVV
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