Die Piraten von Penzance

Dieses humorvolle Piraten-Musical aus dem 19. Jahrhundert holt alles aus der Theater-Maschinerie: Eingängige Orchestermusik, anspruchsvolle Solonummern, romantische Chöre, Tanz und Akrobatik, Action und aufwändige Bühnentechnik.

"Treffer versenkt!", meint Kulturjournalist Martin Jost:

Die komische Oper des Duos Gilbert und Sullivan (Uraufführung am Broadway: Silvester 1879) handelt von einem Trupp Freibeuter, die zu anständig sind, um als Verbrecher durchschlagenden Erfolg zu haben. Der absurde Humor des Stücks funktioniert am besten, wenn die Figuren sich besonders ernst nehmen. Das Gärtnerplatz-Ensemble trifft genau den richtigen Ton.

Daniel Gutmann als Piratenkönig springt mitten im Song einen Rückwärtssalto und Mabel (Julia Sturzlbaum) begleitet ihre Koloratur mit einem Spagat. Außer Atem kommen sie praktisch nie. Allein die Texte sind reinste Wortakrobatik. Zum Glück können wir sie als Übertitel mitlesen.

Eine Seeschlacht als Puppenspiel, schnelle Kulissen-Wechsel und schrille Kostüme: Die Inszenierung von Adam Cooper ist ein actionreiches Wimmelbild und das Ensemble trifft ins Schwarze.

Zur Stückbeschreibung des Gärtnerplatztheaters