Der Vogelhändler

Eine ebenso „rasante wie unterhaltsame Folklore-Persiflage“ und ein „in jeder Hinsicht mitreißender Titelheld“, der Frauen und Männer gleichermaßen begeistert – BR Klassik lobt Bernd Mottls zeitgemäße Neuinszenierung von Carl Zellers Operettenklassiker in den höchsten Tönen.

Sympathische Satire

„Von Natur aus ist die Operette natürlich immer eine Satire, allerdings meist eine etwas abgestandene, heute nicht mehr zeitgemäße. Also hieß es für Regisseur Bernd Mottl, aus der Satire eine Satire zu machen, eine Doppelung, die anderswo fast immer misslingt“, heißt es in der BR-Kritik zur Vogelhändler-Neuinszenierung, die im Januar 2024 ihre Premiere feierte. Einen großen Anteil daran, dass die doppelbödige Operetten-Seligkeit – am Gärtnerplatztheater in bayerischer Version – so gut funktioniert, hat das queere Münchner Volkstanz-Ensemble Schwuhplattler, die sich als echte Fans des hübschen Vogelhändlers (Matteo Ivan Rašić) outen. Kostüme und Ausstattung sind aus Kunststoff in schrillen Farben. Die Inszenierung lässt jedes Ideal von Natürlichkeit außen vor und besticht durch ihr Tempo und ihre charmanten Regieeinfälle. So machen Operettenhits wie „Ich bin die Christel von der Post“ wieder richtig Spaß! -kk/mh-

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