Theatergemeinde
München
Den alltäglichen Unzulänglichkeiten der Welt mit Humor zu begegnen, wünscht sich wohl jeder. Und manchmal hilft Kunst dabei. Nicht nur dem Publikum auch den Kunstschaffenden. Worüber lachen eigentlich die Menschen, die uns zum Lachen bringen
Über 40 Jahre arbeitete er bei den Bayerischen Staatstheatern und hat sich unter anderem um die Ticketverteilung gekümmert. Er ist zudem Vorsitzender der Geselligen Vereinigung bildender Künstler.
Mögen Sie Komödien?
Ja, so sind zum Beispiel Molières Themen exzellent. Sie haben Tiefgang und sind zeitlos. Aber genauso gut dürfen meines Erachtens Komödien auch einfach so im Humor „verpuffen“. Im Residenztheater begann meine dienstliche Laufbahn im Theater. Dort kam auch eine meiner liebsten Komödien, Michael Frayns Der nackte Wahnsinn, in jeweils äußerst gelungenen Inszenierungen zur Aufführung.
Haben Sie was zu lachen?
Meistens schon. Und wenn es nichts mehr zum Lachen gibt, dann sollte man sich jemand suchen, der einen kitzelt.
Wie würden Sie Ihren Humor beschreiben?
Als chamäleonartiges, politisch vollkommen unkorrektes Äffchen auf Zuckersuche. Es hat ein gewisses Gespür für Hintersinn und leise Töne und ist gerne in England und Österreich unterwegs.
Die Ausstellung der Geselligen Vereinigung bildender Künstler findet noch bis 19. Februar im Kunstforum Römerschanz, Grünwald statt.