Judith Herzbergs erschreckend aktuelle Geschichte von Flucht und Vertreibung
Tragischer Konflikt: Das Stück der niederländischen Autorin erzählt von zwei Tagen im Leben eines jüdischen Elternpaares im Jahr 1942. Die Eltern packen für ihre Flucht und wollen ihre Tochter, um sie zu schützen, bei fremden Menschen zurücklassen. Eindrucksvoll, berührend und leider in vielen Teilen der Welt immer noch aktuell.
Intensives Kammerpiel
Das eigene Kind zurücklassen, um es vor Schlimmerem zu bewahren – solche Geschichten gab es während des Nationalsozialismus viele. Auch die 1934 geborene niederländische Schriftstellerin Judith Herzberg war so ein jüdisches Kind, das von seinen Eltern nichtjüdischen Pflegeeltern anvertraut wurde. Die Kriegsjahre verbrachte sie versteckt auf dem Land, während ihre Eltern ins Konzentrationslager Bergen-Belsen deportiert wurden. Sie überlebten, und nach Kriegsende fand die Familie wieder zueinander. In Herzbergs 2016 in Amsterdam uraufgeführten Stück Rivka ist das alles noch offen. Es behandelt die beiden Tage vor Flucht oder Deportation der Eltern, ihre Überlegungen, Ängste und Gewissenskonflikte, aber auch ihre Kreativität, die hilft, das Unfassbare zu ertragen. Judith Herzberg hat das Stück im Jahr 1942 angesiedelt, will es aber zeitlos verstanden wissen. Ein intensives Kammerspiel – hautnah zu erleben auf der kleinen Bühne des TamS, inszeniert von Sophie Wendt. -kk/sl-
TamS Theater
Do, 20. Nov 2025, 20.00 Uhr
Thea-Preis: 22,50 €
Du sparst bis zu 20%*
Karten erhältlich bis 13.11.2025
oder solange der Vorrat reicht.
Fr, 21. Nov 2025, 20.00 Uhr
Thea-Preis: 22,50 €
Du sparst bis zu 20%*
Karten erhältlich bis 14.11.2025
oder solange der Vorrat reicht.
* Thea-Tickets gegenüber Normalpreis
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